Bonn,

3. Bonner Katastrophenschutztag auf dem Münsterplatz

Unter dem Motto wie schützt man sich gegen bei Starkregen und Hochwasser stand das Event. Die Schirmherrschaft übernahm der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Ralph Tiesler.
Hand in Hand arbeiten die Einsatzkräfte während der Schauübungen.

Hand in Hand arbeiten die Einsatzkräfte während der Schauübungen.

Zusammen mit der Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner eröffnete er die Veranstaltung um 10.00 Uhr. Anschließend besuchten beide die Stände aller Bonner Katastrophenschutzorganisationen - Feuerwehr, Arbeiter Samariter Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Technisches Hilfswerk – Auch das BBK hatte eine Informationsstand. Auf dem THW Stand informierten sich Dörner und Tiesler über die Hochleistungspumpe (5000 l/min) und die Einsatzoptionen der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen bei Starkregenereignissen im Bonner Gebiet und der Region. Diese Einheit war erst kürzlich nach einem Kanaleinbruch im Bonner Stadtteil Rüngsdorf über mehrere Tage im Einsatz. Ebenso wurden das Erstangriffsfahrzeug und Herzstück des THWs, der Gerätekraftwagen (GKW) der Bergungsgruppe, sowie ein kleines Offroad-Nutzfahrzeug welches im Rahmen der örtlichen Gefahrenabwehr vorgehalten wird, durch die THW Ortsverbände Beuel und Bonn vorgestellt. Die Spezialausstattung wurde gezeigt und erklärt. Auch das probesitzen im GKW war für das jüngere Publikum ein Magnet. Am gemeinsamen THW Stand der beiden Ortsverbände wurden zahlreiche Gespräche über das Starkregenereignis 2021, die Rheinhochwasser und die Aufgaben der Organisation geführt.

In zwei Schauübungen zeigten alle 50 Einsatzkräfte aus allen Organisationen ihr zusammenwirken bei einer Lage nach einer Sturzflut. Hierbei wurden zunächst fünf Personen aus dem Wasser und auf ein Boot der DLRG aufgenommen. Hierzu demonstrierte die DLRG die Rettung aus dem Wasser, wobei hierzu das THW ein 35 m² großes Becken tags zuvor aufgebaut hatte. Eine weitere Person mussten mittels Rollglissrettungsgerät und Schleifkorb durch die Fachgruppe Schwere Bergung des THW OV Bonn aus dem Wasser gezogen und anschließend aus der Höhe lotrecht abgelassen werden. Hierbei arbeiteten DLRG, Sanitätsorganisationen und THW eng zusammen. Die Feuerwehr befreite drei Personen aus einem PKW, auf dem ein angeschwemmter Baum lag. Der Baum wurde durch den Einsatz der Motorsäge beseitigt.  Alle geretteten Personen wurden von der gemeinsamen Einsatz-Einheit der sogenannten weißen Organisationen (DRK,JUH,MHD,ASB) versorgt. Die Übung wurde durch Moderatoren der einzelnen Fachdienste kommentiert, um so der Bevölkerung einen Einblick in die Arbeitsabläufe zu geben.

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurden durch die Fachgruppe Elektroversorgung des OV Beuel die Strom- und Wasserversorgung an den Ständen der Organisationen sichergestellt. Die Bergungsgruppe des OV Bonn baute am Vortag den für die gemeinsame Übung notwendigen Turm mit Hilfe des Einsatzgerüstsystems auf.

Um 17:00 Uhr endete die Veranstaltung.

 


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