Bonn,

Gemeinsamer Ausbildungstag mit dem ASB Bonn

Da der Arbeiter Samariter Bund (ASB) in Bonn nun aktiv im Katastrophenschutz mitwirkt, fand eine erste gemeinsame Ausbildung auf dem Gelände des THW Ortsverbandes Bonn statt.

Nach einem Informationsaustausch über die Organisationen, am Vormittag, fanden am Nachmittag umfassende gemeinsame Übungen an drei Stationen, auf dem Gelände des Ortsverbandes statt.
An der ersten Station wurde das Retten von Personen aus Fahrzeugen geübt. Hierbei ging es darum den Patienten zu Immobilisieren unter Verwendung eines KED-System (Rettungskorsett), Spineboard und Stifneck. Die technische Rettung übernahm das THW unter Benutzung von hydraulischer Schere und Spreizer. Das Vorgehen wurde in enger Abstimmung zwischen den Einsatzkräften von ASB und THW umgesetzt. Nach dem stabilisieren des Fahrzeuges wurde ein Zugang auf der Fahrerseite geschaffen in dem beide Türen einschl. der B-Säule entfernt wurden. Zudem wurde auch das Dach so eingeschnitten, dass es nach hinten aufgeklappt werden konnte. Hierbei wurde auf das Auslösen der Airbags ebenso eingegangen wie die physikalische Zellenstatik eines Kraftfahrzeuges, sowie der Ablauf bei einer Fahrzeugrettung. Während der kompletten Rettung wurde der Patient durch einen Notfallsanitäter betreut. Die Zusammenarbeit von ASB und THW gewährleistete die schonende Rettung des Patienten.
An der zweiten Station wurde die Rettung aus Höhen von Patienten am Übungsturm durchgeführt. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung in die Höhenarbeitsgeräte sowie in die Schutzausstattung gegen Absturz wurde, durch gemischte Teams, in ca. 8,5m Höhe das Höhenarbeitsgerät an einem Ausleger befestigt und der Schleifkorb, geführt mit 2 Arbeitsleinen, auf- bzw. abgeseilt. Der Patient wurde auf der Arbeitsplattform in 6,5m Höhe erst versorgt und mittels Spineboard fixiert und in den Schleifkorb getragen und mit diesem anschließend auf den Boden abgeseilt.
An der letzten Station wurde die Versorgung und Rettung aus einem versperrten Raum geübt. Durch einen Spalt konnte die Erstversorgung durch den Sanitäter erfolgen. Zeitgleich wurde ein Trümmerteil mittels eines Hebekissens angehoben und auf Rollen gesetzt, so dass es beiseitegeschoben werden konnte. Anschließend konnte ein Trupp mit Vakuummatratze und Bergeschleppe zu dem Verletzten vordringen. Nachdem der polytraumatisierte Verletzte auf der Vakuummatratze ruhiggestellte wurde, konnte er auf die Bergeschleppe verbracht werden und mit dieser aus dem röhrenähnlichen Hindernis gezogen werden und der Weiterversorgung zugeführt werden.
Hand in Hand arbeiteten die Helfer/innen von ASB und THW zusammen und lernten die Stärken der jeweils anderen Organisation so besser kennen.
Die anschließende Besprechung brachte Erkenntnis über die gemeinsame Schlagkraft beider Einheiten. Abschließend ließ man den Tag am Grill zusammen ausklingen.


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