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Bonn,

Belüftung des Bonner Rheinauensee

Mitte Juni waren ungewöhnlich viele Fische - rund 300 - und circa 50 Wasservögel in der Rheinaue verendet. Sie zeigten Vergiftungserscheinungen, die wahrscheinlich auf Sauerstoffmangel zurückzuführen sind. Deshalb wurde das THW durch die Stadt Bonn angefordert. Nach einer Erkundung wurde mit den Mitarbeitern der Abteilung Stadtgrün vereinbart, daß das THW mit leistungsstarken Pumpen das Wasser umwälzen sollten, damit mehr Sauerstoff in das Wasser gelangt.

Über Arbeitsplattformen aus JetFloat-Elementen wurden Tauchpumpen in den See hinabgelassen.

Acht Helferinnen und Helfer setzten in den Rheinauensee um die sogenannte Vogelinsel zwei schwimmende Arbeitsplattformen aus JetFloat-Elementen. Als Standorte wurden die Stellen ausgesucht, die keine Strömung aufwiesen und durch aufsteigende Blasen sauerstoffarme Bedingungen am Grund anzeigten.
An den dort verankerten Schwimmplattformen wurden Elektrotauchpumpen abgelassen, die das Wasser über dem Grund entnahmen. Mit großen Druckschläuchen wurde das Wasser über am Ufer stehende Strahlauslässe wieder zurück in den See gepumpt. Dadurch konnte eine Zirkulation und Belüftung des Standgewässers erreicht werden. Im laufenden Betrieb war eine regelmäßige Kontrolle der Pumpen und Entfernen von angesogenen Pflanzen und Algen erforderlich.
Die Aktion wurde über zwei Tage durchgeführt und eine Wasseranalyse zeigte, dass sich der Sauerstoffgehalt im See maßgeblich verbesserte.


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