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Barme/Hoya,

Bonner THW Einheiten üben in Hoya

Die Gelände und Liegenschaften der THW-Ausbildungszentren bieten vielseitige Möglichkeiten zur Ausbildung rund um den Bevölkerungsschutz. Besonders der Außenbereich des Ausbildungszentrum Hoya ist für seine Diversität und Variationsbreite im THW bekannt. Am ersten Novemberwochenende nutzte der OV Bonn die Chance das Gelände zu nutzen.
Gruppenbild am THW Wasserübungsplatz in Barme - Die 32 Helfer des THW OV Bonn vor den mitgeführten Fahrzeugen und Anhängern. Foto: M. Kroker

Gruppenbild am THW Wasserübungsplatz in Barme - Die 32 Helfer des THW OV Bonn vor den mitgeführten Fahrzeugen und Anhängern. Foto: M. Kroker

Knapp ein Jahr zuvor begannen die ersten Überlegungen eine verlagerte Standortausbildung in Barme, bzw. Hoya durchzuführen, um die dortigen Möglichkeiten zu nutzen. Aufgrund der längeren Anreise nach Niedersachsen war direkt klar, dass es sich um ein ganzes Wochenende handeln müsse. Entsprechend wurde das THW-Ausbildungszentrum angefragt. Einige Zeit später kam die Zusage.
In den Wochen und Tagen vor dem ersten November 2024 liefen die Vorbereitungen innerhalb des Ortsverbandes an. Die Unterbringung der Helfer war auf dem Gelände des THW-Wasserübungsplatz Barme, nahe dem Ausbildungszentrum Hoya, angedacht. Feldbetten, Verpflegung, Feldkochherd und weitere Ausstattung wurden vorbereitet und gepackt.
Pünktlich um 09:00 Uhr setzte sich die aus sechs Fahrzeugen bestehende Kolonne, am Freitag den ersten November, in Bewegung. Nach knapp 400 Kilometern und drei technischen Halten wurde gegen 17:00 Uhr der THW-Wasserübungsplatz in Barme erreicht. Am selben Abend ging es für die Bergungsgruppe und Fachgruppe Schwere Bergung (FGr. SB) direkt Richtung Hoya auf das dortige Ausbildungsgelände. Indes wurden Feldkochherd und weitere Ausstattung, sowie Strom- und Wasserversorgung auf dem Gelände in Barme durch die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung (FGr. N) des OV Bonn aufgebaut. Mit Hilfe des Feldkochherd bereitete das aus FGr. N und Zugtrupp bestehende Logistikteam das Abendessen für die 32 Personen starke Mannschaft zu.
Den Samstag nutzten alle Einheiten intensiv zur Ausbildung. Die FGr. N nahm die Möglichkeiten des Wasserübungsplatzes war und übte mit einem am Platz vorhandenen Rettungsboot Kategorie 1 das Arbeiten am und auf dem Wasser, sowie das zu Wasser lassen des Bootes. Des Weiteren wurde mit der Pumpausstattung der Fachgruppe eine Pumpstrecke (Tandembetrieb) aufgebaut und betrieben.
Bergungsgruppe und FGr. SB starteten den Tag im Ausbildungszentrum Hoya mit einer selteneren Übung: Dem Eingleisen von aus der Fahrspur geratenen Waggons. Hebekissen, Hydraulisches Gerät, Ketten- und Mehrzweckzug kamen unter anderem zum Einsatz. Langsam wurden die Wagons unterbaut und wieder in die Spur geschoben. Nachdem die Waggons erfolgreich eingegleist wurden, folgte eine kurze Nachbesprechung zu weiteren Möglichkeiten und Herangehensweisen.
Für die FGr. SB ging es mit einem ehemaligen Waggon der Deutschen Bahn weiter. Mehrere vermisste Personen mussten in einem umgestürzten Personenwaggon gefunden und gerettet werden. Dies erwies sich als komplexer als vorerst angenommen. Die durch den THW Ortsverband Hoya gestellten Vermisstendarsteller wurden mittels Spineboard und Schleifkorb aus dem Waggon gerettet.
Die Bergungsgruppe hatte derweil zur Aufgabe mehrere vermisste Personen aus dem unterirdischen Tunnelsystem auf dem Ausbildungsgelände zu lokalisieren und zu retten. Mehrere unterirdische Betonplatten und eingestürzte Decken versperrten die Wege und mussten durchbrochen und überwunden werden.
Die vielfältigen und multidimensionalen Szenarien forderten den Helfern ihr ganzes Geschick und Wissen ab und zogen sich bis in die Abendstunden. Beobachtet wurden die Einheiten bei ihrer Arbeit durch den Ausbildungsbeauftragten, der das Ausbildungswochenende maßgeblich mit geplant und koordiniert hatte.
Gegen 19:30 Uhr verlagerten Bergungsgruppe und FGr. SB wieder Richtung des Unterbringungsplatz in Barme.
Rückblickend auf einen sehr erfolgreichen Ausbildungstag ging es am Sonntag um ca. 09:30 Uhr wieder Richtung Bonn.
Insgesamt nahmen 32 Helfer am Ausbildungswochenende teil. Ein besonderer Dank gilt dem THW Ortsverband Hoya für das zur Verfügung stellen seiner Räumlichkeiten und Unterkunft am Samstag, sowie dem Stellen von Vermisstendarstellern beim Übungsszenario im Personenwagon.


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