Die Organisation und Durchführung des auf einem speziellen Ausbildungskonzept basierenden Lehrgangs oblag dem THW OV Duisburg.
Zu Beginn wurden die Teilnehmenden in einem theoretischen Teil (Allrad I) von den Ausbildern aus den OV Duisburg und Ratingen geschult.
Die Praxisausbildung des Lehrgangs (Allrad II) ist anspruchsvoll aufgebaut. So soll zum einen das theoretisch Erlernte erfahren und die Fahrenden sowie Fahrzeuge an ihre Grenzen geführt und zum anderen das Verständnis für Technik und Fahrzeuge vertieft werden.
Die Anreisen auf dem Übungsgelände fanden bereits an den Vortagen statt, denn auch die Vorbereitungen wie der Aufbau von Zelt und Feldbetten sowie die Einrichtung einer Behelfsküche und die Stromversorgung durch Aggregat mussten sichergestellt werden.
Bereits in den frühen Morgenstunden ging es los. An den zwei folgenden Ausbildungstagen wurden das Befahren von Wegen mit engen Kurven, das sichere Auf- und Abfahren von Steigungen, das Fahrverhalten auf großen Sandflächen oder das Durchfahren von Wasserlöchern geübt. Gewisse Strecken erwiesen sich als derart unwegsam, dass sich auch der „erfahrenste Kraftfahrer“, dass ein oder andere Mal festfuhr. Das Herausziehen der Fahrzeuge, sowie die Wattiefen Bestimmung gehörte ebenfalls zum Ausbildungsinhalt. So erfuhren die Teilnehmenden bspw. durch einfaches Reduzieren des Reifendrucks und das Anlegen von Gleitschutzketten, wozu ihre Fahrzeuge wirklich in der Lage sind. Die Teilnehmenden gewannen auf diese Weise an Sicherheit und Vertrauen in ihr Fahrzeug.
Eine Fahrt in der Dunkelheit brachte den Teilnehmenden eine völlig andere Wahrnehmung beim Befahren des Geländes. Was sich bei Tageslicht als „einfach“ erwies, wurde in der Dunkelheit zu einer Herausforderung.
Mit großer Vorfreude startete man in die Wasserdurchfahrten. Während der Erkundung der Wasserlöcher wurden die Eigenschaften der Durchfahrten bestimmt. Mit der Hilfe von Einweisern, die stetig die vorab bestimmten Wattiefen „im Auge hielten“, konnten auch diese sicher durchfahren werden.
Die Fachgruppen Materialwirtschaft aus den THW Ortsverbänden Düsseldorf und Herne richteten ihre mobile Werkstatt ein. Neben dem Fahren im Gelände führten sie feldmäßige Instandsetzungen, wie bspw. das Auswechseln von Leuchtmitteln, kleinere Reparaturen und Betankungen durch.
Die gute Kameradschaft wird beim THW besonders großgeschrieben. So ließ man am ersten Ausbildungstag den Abend gemütlich bei einem Lagerfeuer und guten Gesprächen ausklingen.
Am letzten Ausbildungstag wurde nach der gründlichen Reinigung der Fahrzeuge die Heimreise angetreten.
Neben den Dozenten aus den THW Ortsverbänden Duisburg und Ratingen waren die THW Ortsverbände Arnsberg, Bonn, Beuel, Düsseldorf, Duisburg, Euskirchen, Gütersloh, Heiligenhaus/Wülfrath, Herne, Iserlohn, Köln Nord-West, Köln-Ost, Köln-West, Paderborn, Ratingen, Siegburg, Siegen, Wermelskirchen und Helfer aus den High Capacity Pumping (HCP) - Modulen der Ortsverbände aus NRW sowie die Freiwillige Feuerwehr Rheinberg und die Berufsfeuerwehr Ratingen beteiligt.
Für den Ortsverband Bonn nahmen die Kraftfahrer der Bergungsgruppe, Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung, sowie Fachgruppe Schwere Bergung teil.
Fotos: Marc Rau, Johannes Thome & Robin Kirsch
Haltern am See,
Ab durchs Gelände
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